Ortschronik-Fotoarchiv Westgeld

Last Updated on 2 Monaten by Bernd Kick

Die Objekte der Begierde – die Schattenwährung der DDR!
Damit wurde auch mal in früheren Zeiten bezahlt. Aber eher nicht im Konsum oder HO oder Kaufhalle. … 🙁
Ach, war das fein, wenn man mit der Währung des bösen Klassenfeindes ausgestattet war und sich somit Dinge erfüllen konnte, die es im sozialistischen Einzelhandel oder in Härtefällen auch als Bückware (wenn überhaupt) nicht gab oder nur nach langer Wartezeit und mit Zuteilung erhältlich waren.

Im war es schon toll! Noch besser war eigentlich nur noch . Hier konnte man dann nach Herzenlust und ohne Sorgen einkaufen und sich frei Haus beliefern lassen. Der Trabi vom Werk oder auch der VW, besser noch der BMW, stand dann nach einigen Tagen frisch geputzt und betankt vor der Tür. Videorecorder? Miele-Waschmaschine? Luxus-Schrankwand? Kein Problem! Nichts gab es, was es hier nicht gab. Selbst Häuser konnte man sich bestellen und auf seinem Grundstück aufstellen lassen!
Tja, und wenn man keine Beziehungen zum Klassenfeind und kein Westgeld hatte, ging’s notfalls auch damit…. Dumm war halt nur der dran, der lediglich über die hiesigen Aluchips oder Ostmark (offiziell: “Mark der DDR”) verfügen konnte (ok, auf dem Schwarzmarkt konnte man z.B. ab etwa 20.000,– Ostmark aufwärts seinen Trabi auch in wenigen Tagen bekommen und im Delikat und Exquisit gab es auch zuweilen etwas Anderes als das graue und knappe Einerlei) aber bei den üblichen Löhnen hierzulande war dies bei den meisten DDR-Bürgern schon eine ziemlich schwierige Sache und das Sparen auf das jeweilige Wunschobjekt konnte da schon mal ziemlich lange dauern …
Das war nun nicht mehr von dieser Welt – denn das gabs nur im Westfernsehen oder vielleicht noch im Kino …;-)